Bekämpfung der illegalen Einfuhr von Buschfleisch: Informationsbroschüre für die Grenzkontrolle
Gemäss Hochrechnungen der Tierschutzorganisation Tengwood werden jedes Jahr mehrere Tonnen Buschfleisch illegal in die Schweiz eingeführt. Der Verzehr dieses Fleisches kann ein Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier darstellen und gefährdet gewisse nach CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) geschützte Tierarten. Eine neue Informationsbroschüre des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) unterstützt die Grenzkontrolle künftig beim Aufdecken illegaler Buschfleisch-Importe.
Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV), das BLV und die Tierschutzorganisation Tengwood arbeiten bei der Bekämpfung der illegalen Einfuhr von Buschfleisch eng zusammen. Die Publikation zur Identifikation von Buschfleisch entstand denn auch in enger Zusammenarbeit zwischen dem BLV und Tengwood. Die neue Broschüre informiert umfassend über diesen bis anhin wenig dokumentierten Handel und sensibilisiert das Kontrollpersonal für das Thema. Sie steht im Zeichen der Seuchenbekämpfung sowie dem Kampf gegen den illegalen Handel mit geschützten Tieren. Da Buschfleisch aus Drittländern meist per Flugzeug nach Europa gelangt, sind die Grenzkontrollstellen an den Flughäfen wichtige Eingangspunkte zum Abfangen von illegalen Importen. Der Leitfaden richtet sich folglich in erster Linie an das Kontrollpersonal am Zoll. Er erleichtert den Angestellten von Zoll und Grenzwache sowie den CITES-Kontrolleurinnen und -Kontrolleuren anhand konkreter Bilder und Erklärungen das Erkennen von Buschfleisch.