Was ist Buschfleisch?
In Afrika wird der Wald Busch genannt – was bedeutet, dass jedes Tier das aus dem Walde kommt zu Buschfleisch wird, sobald das Tier getötet und für den Verzehr zubereitet wird. Alle Tiere die im Busch gejagt, getötet und später fürs Essen zubereitet werden ist daher Buschfleisch, doch wir sollten unterscheiden zwischen Buschfleisch von gefährdeten Arten, die international per Gesetz geschützt sind und den nicht gefährdeten Arten wie Ratten, Wildschweine usw. Für beide Arten gilt, dass sie den Tierbestand des Regenwaldes dezimieren und das Gleichgewicht des Busches gefährden können.
Aber die geschützten Arten, sind bereits vor dem Aussterben und daher grösser zu gewichten. Für die Waldbevölkerung hat das essen von Buschfleisch eine lange Tradition, dies war noch kein Problem, solange die Bevölkerung klein, der Busch noch intakt und die Tierbestände noch gross genug waren. Doch durch das exponentielle Wachstum der Bevölkerung und das rasante verschwinden des Busches, ist der Verzehr von Buschfleisch nicht mehr eine nachhaltige Praxis.
Das Ausmass der Probleme
Es gab eine Reihe von Kampagnen auf lokaler wie auch auf internationaler Ebene, die ein Bewusstsein für das Buschfleischproblem geschaffen haben.Wenn Sie eine Online Suche starten, werden Sie mit Informationen über Buschfleisch überflutet. Warum aber haben alle diese Informationen es noch nicht geschafft, das Problem zu lindern?
Leider gibt es im hohen Masse plitische Korruption in Afrika. Gesetze zum Erhalt der bedrohten Arten werden nicht immer durchgesetzt. Zu dem kämpfen die meisten Menschen in Afrika ums Überleben. Arbeitsplätze sind sehr schwer zu finden und Dinge wie Auto oder gar Kühlschränke sind Luxusartikel. Wie lagern wir Fleisch ohne dass wir eine Kühlschrank haben? In West-Afrika sind die klimatischen Bedingungen, die landwirtschlichen Techniken, wie auch das verschwinden des Busches und die Überbevölkerung, die grössten Probleme, um genügend Nahrungsmittel anzubauen oder zu lagern zu können. Es ist nicht schwer zu verstehen, wie all diese Faktoren, es der Bevölkerung schwer macht an Proteinquellen zu kommen. Manchmal, speziell in abgelegenen Gebieten, ist das Buschfleisch die einzige Proteinquelle.
Kommerzieller Holzeinschlag hat Strassen in die abgelegenen Gebiete gebracht und so auch nicht nativen Menschen den Zugang zu unberührten Gegenden gebracht. Das Ergebnis daraus ist: dass der Verbrauch von Buschfleisch stark zugenommen hat. Darüber hinaus, schmuggeln die LKW Fahrer das Buschfleisch um es auf dem Markt in der Stadt zu verkaufen. Es gibt Afrikaner, die das Buschfleisch gegenüber den domestizierten Tieren bevorzugen. Warum? Einige Afrikaner kennen das Buschfleisch noch von zu Hause, wo Ihnen Ihre Mutter es gekocht hat und was man kennt, liebt man meistens. Buschfleisch ist an den Feiertagen am beliebtesten, dann wenn die Afrikaner traditionelles Essen möchten. Wegen diesen Vorlieben zu Buschfleisch an Feiertagen wünschen sich Immigranten aus Afrika auch dieses Fleisch zu essen. Das Ergebnis daraus ist klar, heute wird das Buschfleisch in die ganze Welt geschmuggelt. Doch in den sogenannten aufgeklärten Ländern, wird Buschfleisch nicht mehr nur von Afrikanern gegessen, leider gibt es auch teure spezialtäten Restaurants, die Buschfleisch für Menschen die auf der Suche nach exotischen Essen sind, anbieten.
Jagen und Essen des Buschfleisches ist für die Waldbevölkerung in Afrika normal und vielleicht würde dies die Tierwelt überstehen. Doch die Nachfrage nach Buschfleisch ist Weltweit und übersteigt alle noch vorhandenen Ressourcen und kann von der Natur nicht mehr bewältigt werden. Damit wir das Buschfleischproblem stoppen können, benötigt es Proteinersatz für die einheimische Bevölkerung und das rigorose Durchgreifen bei Schmugglern von Buschfleisch und dies International